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Countdown Landtagswahl: Hochwertige Bildung

13. März 2022

Am 27. März ist Landtagswahl im Saarland und die Parteien buhlen nun um eure Stimmen. Aber wofür stehen sie eigentlich? Wie politisch nachhaltig sind sie?
Um euch eine Wahlorientierung bieten zu können, haben wir allen Parteien, die sich zur Wahl stellen, einen Fragenkatalog zukommen lassen, der sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN befasst.
Allen Fragen und Antworten könnt ihr HIER nachlesen.

Tag 4 von 17 – SDG 4 – Hochwertige Bildung

Die Klimakrise ist das Thema dieser und folgender Generationen. Um allen Menschen die gleiche Chance auf Informationen bieten zu können, ist ein wirksames Bildungssystem unerlässlich.

→ Sollte es ein eigenes Fach zum Thema Umweltbildung und Ernährung an Schulen geben?

CDU: Nein. Aus Sicht der CDU Saar handelt es sich bei nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz um eine echte Querschnittsaufgabe, die sich daher auch in allen Schulformen in den entsprechenden Lehrplänen wiederfinden muss. Im Rahmen unserer Qualitätsoffensive Q+ werden wir uns daher auch dafür einsetzen, gemeinsam mit Schüler-, Eltern- und Lehrervertretungen Möglichkeiten zu entwickeln, diesem Aspekt ausreichend Rechnung zu tragen, ohne die Lehrpläne zur überfrachten.
SPD: Nein.
Die Themen Umweltbildung und Ernährung sind wichtige Querschnittsthemen, die nicht in ein „Schulfach“ gepresst werden können. Diesem Anspruch werden das Projekt „Gesunde Schule Saarland“ und die massive Implementierung der Bildung für Nachhaltige Entwicklung zunehmend gerecht. Welche Wirkung das eigene Handeln heute hat, wird meist erst in der Zukunft erkennbar. Deshalb ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung unverzichtbar, um Erkenntnisse über Ressourcenverschwendung, Erderwärmung, Artensterben aber auch Ernährung zu vermitteln.
Linke: Nein.
Dieses wichtige Thema muss Querschnittsthema in vielen Unterrichtsfächern sein. Beispiel: Auch im Fach Mathematik kann man die Aufgaben so stellen, dass CO2-Verbrauch, CO2-Einsparungen errechnet werden.
Grüne: Nein. Umweltbildung und Ernährung muss fächerübergreifend in allem Handeln innerhalb der Schule angelegt sein. Wir sprechen uns für das Prinzip ‚learning by doing‘ aus. Die Grundlagen dafür sind in der BNE gelegt.
FDP: Nein.
Piraten: Nein.
Schulische Bildung sollte insgesamt öfter fächerübergreifend gedacht werden.
Freie Wähler: Ja. Eine ungesunde Ernährung hat gewaltige Auswirkungen auf die Gesundheit und damit die Finanzierung unseres Gesundheitssystems. Wir fördern und fordern deshalb eine flächendeckende Ernährungsberatung, die bereits in den Kindergärten und Schulen beginnt.
bunt.saar: Ja.
Humanisten: Nein. Für jedes neue Fach, das eingeführt werden soll, muss entschieden werden, was dafür wegfallen soll. Die Schüler sollen am Ende nicht zu stark belastet werden. Stattdessen sollen die Themen in bereits bestehenden Fächern, wie dem NW-Unterricht, integriert werden.
Gesundheitsforschung: Ja. (Begründung siehe Frage 1)
SGV: Nein. Neue Fächer gehen immer auf die Qualität bezüglich bestehender Fächer. Hier ist ein komplett überarbeitetes Bildungssystem, in dem dann solche Fragen mit Berücksichtigung finden, vonnöten. Eine bundesweit einheitliche Lösung muss hier angestrebt werden, um Ungleichbehandlung und Benachteiligung ausschließen zu können.
Volt: Nein. Volt will eine nachhaltige Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung aufbauen. Um den ‚Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz‘ konsequent umzusetzen, muss in der Bildung der Fokus stärker auf Ernährung und Bewegung gelegt – beginnend bei den Kitas über die schulische Sekundarstufe bis hin zur akademischen Ausbildung in ausreichend hoher Qualität ermöglicht werden. Wir wollen die Bereiche Umweltbildung und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung stärken, denn nur mit genügend Wissen über unsere Umwelt, Naturschutz und eine nachhaltige Lebensweise können wir alle gemeinsam die Transformation hin zu einer CO2-neutralen Welt schaffen. Hierfür planen wir kein eigenes Schulfach, sondern integrieren dieses Wissen flächendeckend in Lehrplänen und somit in alle Schulfächer, da diese Themen interdisziplinär sind und auch so behandelt werden sollten.

→ Sollte das BNE-Konzept (Bildung für nachhaltige Entwicklung) stärker in Bildungsangebote integriert werden?

CDU: Nein.
SPD: Ja.
Die Liebe zur und den Respekt für die Natur müssen wir auch unseren Kindern weitergeben. Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) ist für die Umsetzung der Nachhaltigkeit in allen Alltagsbereichen ein wichtiger und wesentlicher Baustein, den wir ausbauen wollen. Schon jetzt haben wir Bildung für Nachhaltige Entwicklung strukturell in den Lehrplänen verankert und das Siegel „Schule der Nachhaltigkeit“ entwickelt.
Linke: Ja.
 Dies sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Grüne: Ja. Wir setzen uns im Saarland für die Verstärkung des Konzeptes ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ (BNE) ein. Dies ist ein fächerübergreifendes Konzept, was von der frühkindlichen Bildung bis in die weiterführenden Schulen hineinwirken soll und fächerübergreifend angelegt ist.
FDP: Nein.
Piraten: Ja.
Das Verständnis für eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Entwicklung sollte auf jeden Fall Bestandteil der schulischen Bildung sein.
Freie Wähler: Ja.
bunt.saar: Ja.
Humanisten: Ja.
Gesundheitsforschung: Ja. (Begründung siehe Frage 1)
SGV: Nein. Diese Frage wurde bereits erörtert.
Volt: Ja. Wir stärken die Bereiche Umweltbildung und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Nur mit genügend Wissen über unsere Umwelt, Naturschutz und eine nachhaltige Lebensweise können wir alle gemeinsam die Transformation hin zu einer CO2-neutralen Welt schaffen. Uns ist es wichtig, dass das BNE-Konzept kein isolierter Impuls einzelner Fächer ist, sondern flächendeckend in die Lehrpläne integriert wird.

 

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Details

Datum:
13. März 2022
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