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Countdown Landtagswahl: Klimaschutz

22. März 2022

Am 27. März ist Landtagswahl im Saarland und die Parteien buhlen nun um eure Stimmen. Aber wofür stehen sie eigentlich? Wie politisch nachhaltig sind sie?
Um euch eine Wahlorientierung bieten zu können, haben wir allen Parteien, die sich zur Wahl stellen, einen Fragenkatalog zukommen lassen, der sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN befasst.
Allen Fragen und Antworten könnt ihr HIER nachlesen.

Tag 13 von 17 – SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz

Massentierhaltung, Tiertransporte in und von Drittländern, Antibiotika und irreführende Werbung sind fester Bestandteil der industriellen Landwirtschaft.

→ Braucht es strengere Richtlinien in Bezug auf Nutztierhaltung?

CDU: Ja. Tiere sind unsere Mitgeschöpfe – das gilt für Nutztiere, für die wir ebenso Verantwortung tragen wie für Wildtiere oder die Tiere, die mit uns im Haushalt leben. Seit jeher lebt der Mensch von und mit Tieren. Ein achtsamer Umgang mit unseren Mitgeschöpfen ist daher selbstverständlich. Die CDU Saar fühlt sich dem Tierschutz schon lange verbunden und wird sich Verbesserungen in diesem Bereich nicht verschließen.
SPD: Ja.
Wir brauchen eine grundsätzliche Neuausrichtung der Nutztierhaltung, um dem Tierwohl gerecht zu werden. Bereits in der Vergangenheit hat sich das SPD-geführte Umweltministerium über die Agrarministerkonferenz dafür stark gemacht.
Linke: Ja.
Wir brauchen mehr Transparenz, damit die Verbrauer:innen sofort erkennen, was sie kaufen.
Grüne: Ja. Auf Bundesebene führen wir ab 2022 eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung ein, die auch Transport und Schlachtung umfasst. Wir unterstützen die Bäuer*innen dabei, die landwirtschaftliche Tierhaltung artgerecht umzubauen und fördern künftig nur noch besonders tiergerechte Ställe. Wir bringen die Tierbestände in Einklang mit den Zielen des Klima- und Umweltschutzes.
FDP: Nein. Wir brauchen keine strengeren Richtlinien, sondern eine bessere Kontrolle.
Piraten: Ja. Die Förderung des Tierwohls geht nur mit einer ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft, die außerdem zum Klimaschutz beiträgt.
Freie Wähler: Ja. Eine artgerechte Weiterentwicklung der Tierhaltungsbedingungen fordern wir ausdrücklich ein. Dies darf nicht zu einer Benachteiligung bäuerlich geführter Betriebe gegenüber großen, gewerblich strukturierten Anlagen führen. Eine Verbesserung der Haltungsbedingungen und der wirtschaftliche Erfolg bäuerlicher Strukturen dürfen sich nicht gegenseitig ausschließen.
bunt.saar: Ja.
Humanisten: Ja.
Gesundheitsforschung: Ja. (Begründung siehe Frage 1)
SGV: Ja. Aber nicht nur im Bezug auf die Haltung. Lebendtiertransporte müssen generell nur in wenigen Ausnahmefällen erlaubt sein, der Transit konsequent verboten. Auch die weiterverarbeitende Industrie muss stärker reglementiert und überwacht werden.
Volt: Ja. Wir sind der Meinung, dass keinem Lebewesen ohne vernünftigen Grund Schmerzen zugefügt werden dürfen. Deshalb müssen Molkereien, Hühnerfarmen und fleischverarbeitende Unternehmen ein verpflichtendes Tierwohl-Label einführen, das die Einhaltung strenger Tierhaltungsauflagen dokumentiert. Das Tierwohllabel ermöglicht es den Bürger*innen eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.

 

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Details

Datum:
22. März 2022
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