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Countdown Landtagswahl: Leben an Land

24. März 2022

Am 27. März ist Landtagswahl im Saarland und die Parteien buhlen nun um eure Stimmen. Aber wofür stehen sie eigentlich? Wie politisch nachhaltig sind sie?
Um euch eine Wahlorientierung bieten zu können, haben wir allen Parteien, die sich zur Wahl stellen, einen Fragenkatalog zukommen lassen, der sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN befasst.
Allen Fragen und Antworten könnt ihr HIER nachlesen.

Tag 15 von 17 – SDG 15 – Leben an Land

Der aktuelle Landesentwicklungsplan stammt aus dem Jahr 2006. Zehn Prozent der Flächen im Saarland sind nach Angaben des saarländischen Innenministeriums bereits versiegelt.

→ Wird Ihre Partei die Nettonull bei Flächenversiegelung im Saarland in einen überarbeiteten Landesentwicklungsplan aufnehmen?

CDU: Nein. Die CDU Saar auch für eine bedarfsgerechte Schaffung von Neubaugebieten in Kommunen mit einem hohen Nachfrageüberhang ein, um den Menschen in unserem Land attraktive, familienfreundliche Lebensbedingungen zu bieten, aber auch mit Blick auf Industrie- und Gewerbeflächen. Diese Baugebiete sollen nach den vorgenannten Zielsetzungen des LEP möglichst als ökologische Baugebiete realisiert werden. Die bekannten Formen der Kompensation werden wir als CDU Saar auch weiterhin unterstützen.
SPD: Ja.
Durch Bebauung und Versiegelung werden die wichtigen Umweltfunktionen unserer Böden ausgebremst. Zum Schutz des Klimas, der Natur und unserer Bürger:innen werden wir das von der Bundesregierung vorgegebene Ziel des „Nettonullverbrauchs“ schon vor 2050 erfüllen und in den kommenden zehn Jahren den Flächenverbrauch im Saarland halbieren. Dazu werden wir eine nachhaltige Entsiegelungsstrategie umsetzen, um der Natur mehr Flächen wieder zurückzugeben als neue in Anspruch genommen werden.
Linke: Ja.
Es muss vor allem Anreize für Immobilienbesitzende geben, Flächen wieder zu entsiegeln. Auch bei öffentlichen Flächen muss streng geprüft werden, ob eine Versiegelung unbedingt nötig ist oder es nicht Alternativen gibt.
Grüne: Ja. Die Netto-Null Versieglung soll bis 2030 Null betragen.
FDP: Nein.
Piraten: Ja.
Eine weitere Zunahme der Flächenversiegelung sollte möglichst gestoppt werden.
Freie Wähler: Nein.
bunt.saar: Ja.
Humanisten: Ja.
Gesundheitsforschung: Ja. (Begründung siehe Frage 1)
SGV: Nein. Eine konsequente ‚NettoNull‘ ist hier unrealistisch. Jedoch sollte der Landesentwicklungsplan verstärkt die Nutzung von leer stehenden Gebäuden und nicht genutzte Flächen fördern und auch Möglichkeiten eines gesetzlich vorgeschriebenen Rückbaus von versiegelten Flächen ins Auge fassen.
Volt: Ja. Im Rahmen unserer Landnutzungsstrategie wollen wir die Netto-Neuversiegelung von Boden auf Null bringen. Dies soll einerseits durch die effizientere Nutzung von heute schon versiegelter Flächen passieren und andererseits durch ein Umdenken im Umgang mit der endlichen Ressource Boden. Durch Nachverdichtung und Aufstockung können zukünftige Raumbedarfe sowohl im urbanen als auch ländlichen Raum abgedeckt werden.

 

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Details

Datum:
24. März 2022
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