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Online: Vortrag: Überflüssiger Überfluss – Wie geht nachhaltige Ernährung?

30. November 2022 @ 19:00 - 20:30

Datum: 30. November 2022

Zeit: 19:00-20:30 Uhr

Ort: online

Referenten: Roland Schüre, Roman Herre

Ein Drittel unserer deutschen Wocheneinkäufe wird im Müll entsorgt. Knapp die Hälfte davon könnte noch gegessen werden. Laut einer WWF-Studie von 2015 werden in Deutschland 2,6 Millionen Hektar Land umsonst bewirtschaftet. Das führt zu 58 Millionen Tonnen überflüssiger Treibhausgase. Der globale Lebensmittelsektor verbraucht 30 Prozent aller genutzten Energie. Übrigens: In anderen Teilen der Erde hungern immer noch 811 Millionen Menschen, Tendenz steigend.

Auf der anderen Seite steht eine Vielzahl an Initiativen und Akteuren, die vorleben, wie wir unsere Nahrung nachhaltig organisieren können und die sich auch damit befassen, wie wir mit unserem Einkauf das Klima und das Leben zu Wasser und zu Lande schützen können. Wir haben zwei ganz unterschiedliche Fachleute zu dem Thema eingeladen:

Roland Schüren ist Bäckermeister und leitet einen traditionsreichen Familienbetrieb (Öffnet in einem neuen Tab). Sein Ehrgeiz strebt nach dem geringstmöglichen ökologischen Fußabdruck. Sein Unternehmen verbraucht selbst erzeugten Solarstrom und wurde dafür mit verschiedenen Preisen ausgestattet. Außerdem verbackt Schüren in seiner Backstube ausschließlich ökologisch und nachhaltig produziertes Getreide und andere Rohstoffe – ohne industrielle Fertigmischungen und Backbeschleuniger. Ist das in unserem gegenwärtigen Wirtschaftssystem nur versponnener Idealismus oder echte Zukunftsmusik? Und kann Bio die Welt ernähren?

Roman Herre ist Agrarreferent bei der Menschenrechtsorganisation FIAN (Öffnet in einem neuen Tab). Die Organisation setzt sich für das Menschenrecht auf Nahrung ein. Herres These lautet: Hunger ist in erster Linie Ursache von Diskriminierung der Hungernden: Kleinbäuerinnen, Landlose, städtische Arme oder Indigene. Denn schon jetzt habe jeder Mensch auf der Welt rein rechnerisch 30 Prozent mehr zu Essen als noch vor 50 Jahren. Die Politik müsse den multiplen Diskriminierungen dieser Gruppen entgegenwirken, deren Bedürfnisse und Foderungen stärker berücksichtigen und sie aktiv in Strategien zur Hungerbekämpfung einbinden. Das Motto sollte lauten: Von Objekten der Hungerzählung zu aktiven Subjekten der Hungerbekämpfung.

Im Anschluss an die Referate unserer Experten möchten wir mit Ihnen über die aufgezeigten Möglichkeiten diskutieren.

Anmeldung erforderlich.

Anmeldung hier

Vor der Veranstaltung erhalten Sie per E-Mail den Veranstaltungslink. Die Veranstaltung findet online über das Konferenztool Webex statt mit einer Dauer von ca. 1,5 h. Sie benötigen einen PC/Laptop oder ein mobiles Endgerät mit einem Internetanschluss. Nach einer kurzen Registrierung mit Namen und Mailadresse können Sie an der Veranstaltung teilnehmen. Bitte nehmen Sie sich für die Anmeldung ca. 15 Minuten vor dem eigentlichen Start der Veranstaltung Zeit, um den Anmeldeprozess in Ruhe durchführen zu können. Während des Online-Seminars sind Sie nicht sicht- oder hörbar, über die Chatfunktion haben Sie die Möglichkeit sich in die Diskussion einzubringen.

Dieser Onlinekurs ist Teil der Veranstaltungsreihe “Stadt.Land.Welt. – Web: Digitale Vortragsreihe zur Agenda 2030”.

Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation zwischen Engagement Global, dem Deutschen Volkshochschulverband DVV, DVV International sowie den Volkshochschulverbänden Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Sie findet statt im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD).

 

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Saarland Nachhaltig! gibt es kostenlos als Webseite und App. Wenn ihr immer aktuell informiert sein möchtet, wann und wo z.B. das nächste Repair Café im Saarland stattfindet, dann ladet euch Saarland Nachhaltig! hier einfach runter für Android oder iOS.

 

Details

Datum:
30. November 2022
Zeit:
19:00 - 20:30
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