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Countdown Landtagswahl: Kein Hunger

11. März 2022

Am 27. März ist Landtagswahl im Saarland und die Parteien buhlen nun um eure Stimmen. Aber wofür stehen sie eigentlich? Wie politisch nachhaltig sind sie?
Um euch eine Wahlorientierung bieten zu können, haben wir allen Parteien, die sich zur Wahl stellen, einen Fragenkatalog zukommen lassen, der sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN befasst.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Parteien, die uns Ihre Antworten zugesendet haben.
Den gesamten Beitrag mit allen Fragen und Antworten könnt ihr HIER lesen.

Tag 2 von 17 – SDG 2 – Kein Hunger

In unserer Zeit gibt es genug Nahrung um alle Menschen auf der Welt ernähren zu können. Dennoch verhungern tagtäglich Menschen. Gleichzeitig werden in Deutschland tonnenweise noch genießbare Lebensmittel weggeworfen.

→ Setzt sich Ihre Partei für die Legalisierung des Containerns (Mitnahme weggeworfener Lebensmittel aus Abfallcontainern) ein?

CDU: Nein. Die CDU Saar will nicht, dass sich Menschen in eine solche menschenunwürdige und hygienisch problematische Situation begeben müssen. Stattdessen unterstützen wir aktiv Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und weitere Konzepte wie bspw. die Tafeln, die solche Lebensmittel bereits anbieten können. Zudem unterstützen wir ‚Foodsharing‘- und ‚Saving‘-Iniativen.
SPD: Ja.
Wir setzen uns für eine Rechtsprechung nach französischem Vorbild ein und wollen den Handel dazu verpflichten, keine Lebensmittel zu vernichten.
Linke: Ja.
Ein Verbot bzw. die Bestrafung von ‚Containern‘ ist unbedingt aufzuheben.
Grüne: Ja. Containern muss straffrei werden. Dazu haben Landesverbände der Grünen Gesetzesinitiativen gestartet. Auch wir werden uns dafür einsetzen.
FDP: Nein.
Piraten: Ja.
Wir Piraten setzen uns für eine Strafrechtsreform ein, bei der die Bestrafung von Handlungen mit geringem oder fraglichen Unrechtsgehalt entfällt. Dazu wird im Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021 explizit das Containern als Beispiel genannt.
Freie Wähler: Ja. Mit jedem Lebensmittel, das im Müll landet, werden kostbare Ressourcen verschwendet. Das Vermeiden dieser Verschwendung muss entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Teller stärker in den Fokus der Politik rücken. Wir wollen deshalb Umsonstregale, in die abgelaufene Lebensmittel gestellt oder mitgenommen werden können, und Gruppen, die sich für Lebensmittelrettung einsetzen, fördern.
bunt.saar: Ja.
Humanisten: Ja.
Gesundheitsforschung: Nein. (Begründung siehe Frage 1)
SGV: Nein. Wir bevorzugen hier ein anderes Modell, dass die Verkaufsstellen zwingt, solche Lebensmittel sozialen Einrichtungen kostenfrei zu Verfügung zu stellen. Lebensmittel aus Abfalltonnen bergen zu viele hygienische Gefahren, da sie mit anderen, eventuell kontaminierten Inhaltsstoffen in Berührung kommen.
Volt: Ja. Wir möchten die Verschwendung von Lebensmitteln deutlich reduzieren. Hierfür fordern wir kurzfristig die Entkriminalisierung des sogenannten „Containerns“, aber möglichst zeitnah nach französischem Vorbild ein generelles Verbot der Entsorgung von unverkauften Lebensmitteln. Zusätzlich möchte Volt auch in Supermärkten den Verkauf von unverpackten Waren in frei wählbaren Mengen etablieren und durch Pfandsysteme für standardisierte Mehrweg-Behältnisse erleichtern. Durch weitere Einzelmaßnahmen soll zudem die vorzeitige Entsorgung von Lebensmitteln aufgrund abgelaufener Mindesthaltbarkeitsdaten verringert werden.

 

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Details

Datum:
11. März 2022
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